Die Griechen Orion’s Reign kommen nach einem Album und einer EP beim deutschen Label Pride & Joy nicht mit einem neuen Album daher, sondern legen das verdammt geile “Scores Of War” Werk von 2018 nach dem Erstverkauf der ersten Auflage einfach noch einmal auf als 1000 Stück CD Auflage! Kann man machen, denn das sicherlich nahezu beste Album des noch jungen Labels ist heute noch genial. 2018 schrieb ich schon:
“Wenn es um Pathos geht, sind griechische Metalbands ganz weit vorne, so auch die Power Metaller Orion’s Reign deren Debütalbum ich 2010 durchschnittlich empfand und mich 2018 auch gar nicht mehr an die Musik oder den Bandnamen erinnert habe! So kann ich an “Scores Of War” unvoreingenommen herangehen und völlig aus den Latschen kippen! Bis auf das vielleicht etwas zu kitschig-bunte Cover mundet das komplette Album vorzüglich. Hier sind Profis am Werk die wirklich echten Chöre, Symphonieorchester und treibende Metalsongs vereinen wie es Rhapsody mit und ohne Fire seit vielen Jahren nicht mehr hinbekommen, nämlich verdammt heavy! Das klingt frisch, hat Biss, einen fantastischen Sänger namens Dan und sogar einen gerne gebuchten Gastsänger wie Tim Ripper Owens der perfekt zu der Musik passt und so einen weiteren Farbtupfer für die Scheibe bedeutet. Auch ruhige Lieder wie das pathetisch-schöne „Withering Heart” begeistern mich, da hier auch in Sachen Chöre und Bombast gut gearbeitet wird. Das sehr folkige “Nostos” inklusive Gastsängerin ist dann geschickt in der Mitte platziert und zeigt eine ganz andere Facette dieser Band.”
Damals sang noch der Brasilianer und mittlerweile erfolgreich You Tube Cover Metal Sänger Dan Vasc bei der Band. Für die Neuauflage krallte man sich den Italiener Francesco Cavalieri von Wind Rose der die beiden gutklassigen Bonustracks einsang. Orion’s Reign haben es doch glatt gewagt “Reign In Blood” von Slayer in einer Bombastversion in ihrem eigenen Sound umzuschreiben, was ich kaum glauben konnte und dachte das geht vollkommen in die Hose! Aber das ist irrwitzig und gelungen, natürlich wie alles Geschmackssache. Aber ich finde es geil! Genauso wie “Dragonborn” von Computerspiel “Skyrim”. Das ballert die Spielzeit der CD auf fast metallische 66,24 Minuten hoch und ist eine nette Aufwertung. Da die Scheibe immer noch toll klingt und Spaß macht gebe ich auch wegen der Bonustracks einen Extrapunkt. Viele Lieder haben mit der Zeit den Ohrwurmfaktor der Scheibe hochgetrieben, ähnlich wie “Nostos” mit Sängerin Minniva.