Gut Ding will Weile haben! Fünf Jahre brauchten die Koblenzer Metaller von Metal Inquisitor für das neue Album „Panopticum“ dessen leicht modernes Artwork ich sehr gelungen finde, wobei ihr Maskottchen der „Kapuzenmann“ (ohne Pferd und Schwert) dieses Mal sehr gut in der Mitte des Geschehens ist.
Mit einer Spielzeit genau auf LP-Länge und vielen Reminiszenzen an die New Wave Of British Heavy Metal die sich grob mit den großen Namen Maiden, Priest und Saxon umreißen lassen kann, obwohl natürlich auch diverse unbekannte Acts die Koblenzer Metaller hörbar beeinflusst haben bekomme ich die erwartete Mischung. Das Album gehört zu den wenigen Scheiben eines Jahres die jeder Fan blind kaufen kann ohne von Überraschungen vielleicht enttäuscht zu werden.
In Sachen Sound gehen die Musiker auch keine Kompromisse ein und zeigen diversen Plastikproduktionen immer noch den Mittelfinger, so dass hier der klassische, zeitlose Metalsound am Leben ist. Aufgrund der hohen Eigenständigkeit der Röhre von Robert „El Rojo“ Zerwas weiß man als Metalfan direkt wer hier lärmt. Die eigenwillige Stimme gibt der Musik auch eine gewisse Räudigkeit. Stilistisch wird keinen Milimeter von der Ausrichtung der vorigen Alben abgewichen. Die Lieder sind zwischen drei und fünf Minuten, kommen also auf den Punkt. Lediglich das episch-hymnische und sieben Minuten lange „Re-Sworn The Oath“ ragt da etwas heraus und stellt für mich ganz klar das Highlight des an sich wirklich nicht schwachen Albums dar. Das sich langsam aufbauende Lied wird hoffentlich fester Bestandteil des Livesets.
Metal Inquisitor – Panopticum
Fazit
Mit Metal Inquisitor ist immer noch zu rechnen!!