Viele Metalfans sind nicht nur glühende Anhänger der verschiedenen Metalgenre, sondern tummeln sich auch in der Welt der Fantasy. So scheint es auch bei den 5 Polen von CHAINSWORD der Fall zu sein. Ihr Bandname steht für ein bevorzugte Nahkampfutensil, dem Kettenschwert, welches in dem Science-Fiction Rollenspiel Warhammer 40.000 eine begehrte Waffe darstellt. Ein Kriegskonzept für ein Death Metal Album wird in beständiger Regelmäßigkeit aus allen Herren Ländern der Erde veröffentlicht. Hier haben sich die mächtigen BOLT THROWER ein Denkmal für die Ewigkeit gesetzt.
Diesen Platz auf dem Thron wird ihnen auch keiner streitig machen, denn die jeweiligen Herausforderer würden den Krieg gegen die Briten in allen Belangen glatt verlieren. Ohne den oft angestrebten Vergleich, der automatisch aufkommt, wenn der typische kriegstreibende Todessound aus den Boxen dröhnt, wenden wir uns den Debüt von CHAINSWORD zu. „Blightmarch“ ist ein Album aus dem Death Metal Schwadron, welches seine eigene Identifikation sucht. Hierzu zeigt das Cover des Albums eine futuristische Kampfszene. Eine schwerbewaffneten Kämpferin, die sich in Gegenwart als auch in der Zukunft durch den Seuchenmarsch schlägt. For dieses Artwork ist ‚Wilson Germán Arrieta‘ verantwortlich.
Der Sound klingt überwiegen wie der Sound der britischen Vorbilder, doch hier hebt sich allein der kräftige Gesang von Michał ‚Herr Brummbär‘ Lipka (Ex-HELROTH) deutlich ab. Auch die Drums sind durch Tomek ‚Herr Feldgrau‘ Walczak (Ex-HELROTH, TANKOGRAD) bestens besetzt. An der ‚Seitenfront‘ zupft Alfred ‚Wutender Ente‘ Kaczorowski den Bass und Sarin Spreizer spielt zusammen mit Herr Hornad im Gitarrenheer.
Das das Quintett auf ihren walzenden Sound primär wert legt obliegt der Hingabe zum Death Metal, je doch wird der Hang zur Melodie dabei nicht aus den Augen gelassen. Durch die Kombination des Mixing und dem einsetzenden Groove, die sich durchweg in ihren Songs wiederfinden sind Songs wie „Spinehammer“, „Dead Hand Call“ und dem intensiv klingenden „Exterminatus“ die Highlights auf „Blightmarch“. Bei „Horus, the Chosen Son“ schimmert der Gitarrensound der dänischen PANZERCHRIST durch.
Je öfter der Seuchenmarsch den Weg aus den Boxen findet, um so mehr greift der Spirit von CHAINSWORD. Ein eingängiges Erbe, bei dem sie in Zukunft ihren eigenen Weg gehen werden.