WHEEL – Preserved In Time

Albumtitel

Preserved In Time

Label/Vertrieb

Cruz Del Sur/Soulfood

Veröffentlichung

09.04.2021

Laufzeit

48:08 Minuten

Die Tieftöner WHEEL gründeten sich 2006 in Dortmund und hießen zu Beginn Ethereal Sleep. Die drei Gründungsmitglieder Benjamin Homberger an der Gitarre, Bassist Marcus Grabowski und Sänger Arkadius Kurek hatten bisher eher Power Metal gespielt, fühlten sich aber auch zu Bands wie Paradise Lost oder Opeth hingezogen. So entwickelte sich eine musikalische Ausrichtung der Gruppe, die als lupenreiner Doom durchgeht. Die Umbenennung in WHEEL erfolgte 2009, da der Name einprägsamer erschien und ein schwer drehendes Rad hervorragend zur Spielart passte. Das gleichnamige Debüt und der Nachfolger „Icarus“ erschienen dann relativ schnell hintereinander, bevor 2013 schon wieder Schluss war, denn die Lebensumstände gaben ein Fortführen der Bandaktivität zunächst nicht her. So dauerte es ganze sieben Jahre, bis mit „Preserved In Time“  das dritte Langeisen geschmiedet war.

Um es vorweg zu nehmen, WHEEL haben nichts von ihrer Faszination verloren und spielen DOOM auf allerhöchstem europäischen Niveau. Die klagende Stimme von Arkadius Kurek bestimmt den Weg der Band und schreitet majestätisch vorweg, langsam, aber bestimmt, gefolgt von der Band, die alles aus dem Weg räumt, was sich da an Hindernissen auftürmt. Epische Melodien, wohlklingende Gitarren, ein sattes Drumming und viel Atmosphäre pflastern den Weg, über den WHEEL rollen. Das überragende „After All“ mag für all das stehen, was ich oben schreibe, denn es  versprüht einen mächtigen Suchtfaktor, dem man sich als Genre-Fan überhaupt nicht entziehen kann. Candlemass, Black Sabbath, Trouble, ihr kennt die Größen der Spielart und ich bin wirklich begeistert, wie der Vierer da Schritt halten kann und nie wie eine Kopie, sondern immer wie eine eigene Größe klingt. Die einzelnen Stücke sind lang, aber nie überlang, konzentrieren sich somit auf das Wesentliche, lassen aber jedem Instrument seinen Raum zur Entfaltung. Das Songwriting ist nicht zu komplex, was ich gut finde, denn so können auch Metal-Liebhaber abseits des Doom Metal Zugang zu WHEEL finden und sollten diese Chance auf alle Fälle nutzen. Sowohl das Artwork, die Produktion und das Songwriting besitzen internationale Klasse!

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Fazit
Süchtig machender Doom aus dem Ruhrpott, gespielt auf allerhöchstem Niveau!
13
von 15
Hervorragend
Heavy Metal is Immortal!