KÄRBHOLZ präsentieren das offizielle Video zu „Unter Ferner Liefen“, der zweiten Single aus dem kommenden neuen Studioalbum „Kapitel 11: Barrikaden“ VÖ über Metalville / Rough Trade am 24.03.2023.
„Unter ferner liefen schon immer ich und mein Verstand.“ Eine Auseinandersetzung mit dem Dämon in uns, der uns immer wieder in die selbe Falle laufen lässt. Im Endorphinrausch glauben wir, wir sind unbesiegbar, ja, unsterblich. Bis uns dann unser Geist eine Ohrfeige verpasst und sagt: Wie konntest Du nur wieder!? Doch mit der Zeit schließen wir Frieden mit diesem Dämon. Wir halten uns wacker in diesem Spagat zwischen Euphorie und Schmerz, zwischen Glück und Leid. Die letzten werden die Ersten sein? Na, zumindest laufen sie durchs Ziel. Und überhaupt: Warum denn immer Erster sein? Dort ist es doch einsam. Eine Ode an die Unvernunft.
KÄRBHOLZ – „Kapitel 11: Barrikaden“
18 Jahre werden es 2023 bei den 4 Freunden von Kärbholz aus dem beschaulichen Ruppichteroth.
Da wird sich ein mancher denken, irgendwann müsse sich der Verschleiß doch bemerkbar machen. Mitnichten. Denn: die verordnete Zwangspause der zurückliegenden zwei Jahre war beileibe nicht nur ein Unglücksfall für Torben (Gesang), Adrian (Gitarre), Stefan (Bass) und Henning (Schlagzeug). Getreu dem Motto „Auch die Pause gehört zur Musik!“ wurde die Zeit genutzt um Luft zu holen, aufzutanken und sich im Proberaum kreativ zusammen- und wiederzufinden. Erneut standen den vier Jungs das Produzententeam Eike Freese (Chameleon Studios) und Alexander Dietz (Heaven Shall Burn, Chemical Burn Studios) zur Seite.
Auf „Kapitel 11: Barrikaden“ hört Ihr 11 Stücke. Songs, die mal im kleinen, mal im großen Gewand Geschichten aus dem Leben erzählen. Der Opener und Namensgeber BARRIKADEN, der mit knallharter Metal-Kante festgefahrene Gesellschaftsstrukturen und zwischenmenschliche Glaubensgrundsätze infrage stellt. Das vehemente RAUBTIER, das dasselbige versucht wiederzuerwecken. UNTER FERNER LIEFEN… „schon immer ich und mein Verstand“. Eine Ode an die eigene Unvernunft. Oder auch das brachiale EINS GEGEN EINS, das den Frieden mit sich selbst herbeisehnt, zu dem Schluss kommt, dass es im Kampf mit sich selbst -leider- meist keinen Sieger gibt, bevor es am Ende seine wahre, allumfassendere Intention verrät. Das sind einige Beispiele die klarmachen, wo Kärbholz ihre musikalischen Einflüsse haben. Hier ist mehr Killswitch Engage drin als Hosen. Das macht es schwer, die Songs in Schubladen zu pressen.
Aber natürlich ist nicht alles Metal was glänzt. Die musikalische Bandbreite des Albums beweisen Songs wie das vertonte Gedicht „Der Zug“, der fast schon Crossover – Prügler „Mut Gegen Perspektive“ oder das zwischen bittersüßen Harmonien und rigoroser Abrechnung mit falschen Freunden wechselnde „Gar Nichts“.
KÄRBHOLZ – „Kapitel 11: Barrikaden“ ist eine gut 40 minütige, musikalische Reise durch die verschiedenen Ecken des KÄRBHOLZ-Kosmos, ohne sich dabei aber jemals selbst zu verlieren. Ein Album, das seine musikalische Komplexität meist erst auf den zweiten Blick verrät, einen am Ende wohlig zurücklässt und erneut auf Entdeckungsreise schickt.