OPETHs neues Album „The Last Will And Testament“ ab sofort via Moderbolaget / RPM erhältlich! Lyricvideo zu „§4“ (mit Gast-Flötensolo von Jethro Tulls Ian Anderson) jetzt online! Das Warten hat ein Ende: OPETHs langerwartetes 14. Studioalbum, „The Last Will And Testament”, erscheint endlich via Moderbolaget / Reigning Phoenix Music (RPM)! Passend dazu präsentieren die schwedischen Prog-Legenden einen Visualizerclip zum Song „§4“, den es ab sofort zu sehen gibt.
Frontmann Mikael Åkerfeldt kommentiert den Track: „“§4″ ist ein verrückter Song, der ganz intuitiv entstanden ist, denn ich bin kein schlauer Kerl, was das Musikschreiben anbelangt. Die Leute nennen unsere Musik „Metal für Denkende“, worüber ich immer sehr lachen muss. Ich bin in so vielen verschiedenen Genres beheimatet, dass ich gar nicht in einem einzigen bleiben kann. Diese Idee, irgendwo hingehören zu müssen, langweilt mich. Wir bieten für jede und jeden etwas und ich denke, dass dieser Song unsere Vielschichtigkeit ganz besonders hervorhebt. In diesem Fall ließ ich mich von der sogenannten „Zwölftonmusik“ leiten. Dabei handelt es sich um einen Begriff aus der Klassik, der auf zwölf Noten beruht, wobei keinerlei Dopplung erlaubt ist. Ich habe einige Pianistinnen und Pianisten diese Art von Musik spielen hören und ich muss sagen, dass sie eine unglaublich irre, bösartige, wirklich merkwürdige Wirkung entfaltet, die nun auch dem Basis-Gitarrenschema des Songs zugrunde liegt. Das Stück beginnt mit einem Mellotron-Thema, das beim ersten Hören etwas fehl am Platz und wie eine Art Free-Jazz-Solo klingt. Dieses wandelt sich jedoch rasch zu einem beinahe traditionellen Metal-Thema, das von Death Metal-Gesang im üblichen Stil beantwortet wird. Jene Stereo-Growls haben wir zur Effektverstärkung gar doppelt aufgenommen.“
„Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, was während dem Entstehungsprozess des Songs passiert ist, aber einst gelangte ich an einen Punkt, an dem ich einfach aufhörte und dachte: „Alles klar, Zeit für Ungewöhnliches!“ Dieser Gedanke sollte in einem Flötensolo von Jethro Tulls Ian Anderson resultieren, was totaler Zufall war, da ich ihn eigentlich nur als Sprecher einbauen wollte. Nachdem er seinen Teil aufgenommen hatte, fragte er mich: „Brauchst du auch ein Flötensolo?“ Darauf entgegnete ich: „Selbstverständlich!“ Dabei hatte ich zu jenem Zeitpunkt noch gar keine passende Stelle für ein Flötensolo im Kopf! Also musste ich im Kopf schnellstmöglich alle Songs durchgehen, ehe er seine Meinung ändern konnte. Aber ich hatte ihn bereits am Haken, also musste ich einfach eine entsprechende Passage finden! Letztendlich steuerte er – ebenfalls im Antwortstil – ein Flötensolo zu „§4“ bei. Das Ergebnis ist ein großartiger Song mit einem Ende, das mit zur finstersten Musik gehört, die ich seit Langem geschrieben habe: Es klingt wirklich bedrohlich, fast schon krank!“