Nostalgische Poesie: Es beherrscht ein grauer, stimmungsvoller und dichter Spätherbst-Tag das Geschehen. Viel zu früh hat der Himmel sich verdunkelt. Jetzt plätschert gleichförmig und regelmäßig Regen auf die Straßen, auf die Erde, auf die griesgrämig wirkenden Menschen herab. So stellt man sich die Atmosphäre vor, in welcher das sechste SUBSIGNAL-Studioalbum „A Poetry of Rain“ entstanden ist.
Fünf endlos wirkende Jahre ließen SUBSIGNAL ihre Anhänger auf neue akustische Klang-Abenteuer warten. „Und auch das hatte wieder mit der Pandemie zu tun“, offenbart Markus Steffen den Grund für die quälend lange Pause. „Existenzängste schlichen sich ein“, reflektiert er. „Im Zuge dessen verließ der langjährige Bassist Ralf Schwager die Band. Mit Martijn Horsten aus Rotterdam war allerdings rasch würdiger Ersatz gefunden. Dennoch schwelgen die zehn Kompositionen vor Sehnsucht und einer gehörigen Portion Wehmut.“
Der progressive Mix aus Rock, Metal und Artrock gelingt scheinbar spielerisch. Ausnahme-Drummer Dirk Brand setzt dabei eine fulminante Basis, auf die mal rockige, mal elegante Gitarren-Sounds zusammen mit den Keyboards einmalige Klangwelten zaubern. Darüber schwebt das wunderbare Timbre von Sänger Arno Menses – immer präsent, immer einnehmend, voller Leidenschaft und Kraft. Dazu trägt auch die kristallklare und druckvolle Produktion von Yogi Lang von ihrem Label Gentle Art Of Music bei.
SUBSIGNAL – „A Poetry Of Rain“ Tour:
12.10. München, Backstage
13.10. Oberhausen, Zentrum Altenberg
14.10. Rüsselsheim, Das Rind
20.10. Stuttgart, Club Zentral
22.10. Bremen, Meisenfrei